Geschichte der Stadtgemeinde Maissau

Die älteste urkundliche Nennung des Ortes Maissau stammt aus dem Jahr 1114 und ist im Traditionsbuch des Augustiner-Chorherrenstiftes Klosterneuburg überliefert. Aus den Eintragungen im Klosterneuburger Traditionskodex erfährt man, dass Kastellan Otto von Mödling dem Stift Klosterneuburg sein gesamtes Gut, das er zu Maissau besaß, schenkte. Ausdrücklich erwähnt wird, daß hierzu auch ein Weingarten gehörte.

Mit diesen Liegenschaften schenkte er auch die Hörigen, die auf diesen Gütern wohnten. Sie werden in der Urkunde sogar namentlich angeführt: diese Urmaissauer heißen Sigihard, Adalmuot, Ortwin, Erwin und Engelburgis, zu ihnen gehörte auch ein Anselm vom Prunnen und Pilgrim, der Ritter eines Heinrich; es handelt sich offensichtlich um Bauern und Angehörige der untersten Schicht des Adels, die damals noch persönlich unfrei waren und höheren Adeligen dienen mussten.

Die Stadtgemeinde Maissau besteht, aufgrund des NÖ. Kommunalstrukturverbesserungsgesetz, seit 1. Jänner 1972 aus 10 Katastralgemeinden:

• Maissau
• Limberg
• Ober-Dürnbach
• Unter-Dürnbach
• Wilhelmsdorf
• Grübern
• Eggendorf am Walde
• Reikersdorf
• Klein-Burgstall
• Gumping

Geographische Lage von Maissau: 48° 34´ nördliche Breite, 15° 50´ östlich von Greenwich.
Der Weinbauort Maissau liegt in 341m Seehöhe am Ostabfall des in nord-südlicher Richtung verlaufenden Manhartsbergzuges an der Grenze zwischen Wein- und Waldviertel. Der Abfall des granitenen Manhartsberges ist durch die Brandungsterasse des teritiären Meeres mit ihren Muschelkalksteinen (Eggenburger und Zogelsdorfer Schichten) geprägt. Daran schließt gegen Osten die lößbedeckte Weitung zwischen Waldviertel und den Hollabrunner Schotterplatten an. Der noch überlößte Steilabfall kann trotz des extrem trockenen Klimas und Bodens Weingärten tragen, die höheren Gebiete jedoch sind von einem überaus langsam wachsenden Förenwald bedeckt. Am Plateau des Berges und weiter gegen Westen nimmt die Feuchtigkeit wieder zu. Unmittelbar bei Maissau erhebt sich der Winterwiesberg (439m), der Kuhberg (457m) und der Juliusberg (405m), auf dem eine vorgeschichtliche Ansiedlung freigelegt wurde, die mit der berühmten "Heidenstatt" bei Limberg in Verbindung gestanden ist. Für die Entwicklung von Maissau maßgeblich war die Lage des Städtchens am Schnittpunkt der Fernverkehrstraßen Krems - Znaim und Wien - Horn. Große Bedeutung kommt heute der nördlich von Maissau über den Manhartsberg führenden Horner Straße (B4) zu, die die Bundeshauptstadt mit dem Waldviertel verbindet.

Wertvolle Hinweise liefert die Ortsnamenforschung. Für sie bildet allerdings der Name Maissau ein schwieriges Problem. Schon im 16. Jahrhundert wußte man den Ortsnamen nicht zu deuten und versuchte eine Ableitung von "Mäusen". Aus diesem Grund finden sich die Mäuse auch im Maissauer Stadtwappen.

Ortsnamen werden nur selten nach Schädlingen benannt, und Mäuse sind außerdem - im Gegensatz zu manchem Raubwild - wenig geachtete Tiere. Es ist daher doch eher unwahrscheinlich, dass man sie zur Namensgebung einer Siedlung heranzog.

Heute sind die Orstnamenforscher überzeugt, daß der Name Maissau slawischen Ursprungs ist, aber schon im 11. Jahrhundert eingedeutscht wurde, wodurch der ursprüngliche sprachliche Kern kaum mehr erkennbar ist. (Die älteste urkundliche Nennung lautet Missow bzw. Myssow)Harald Schinner dachte in seiner Doktorarbeit an einen altslawischen Stamm "Mischewo", der "Gegend der Mäuse" bedeuten soll, womit wir wieder bei einer unbefriedigenden Lösung angelangt sind.Jüngste Forschungen denken an die Ableitung von einem slawischen Personennamen.

Zusammenfassend kann also gesagt werden, dass der Ortsteil Maissau-Aigen, der 1114 erstmals urkundlich erwähnt wurde, wahrscheinlich schon vor der Eingliederung dieses Gebietes in die Babenberger Mark um 1040 entstanden ist und ursprünglich slawisch besiedelt war.

Die Farbe und unser Logo - ein unverkennbares Markenzeichen für unsere Stadtgemeinde. Ganz im Zeichen von „Maissau wird violett“ bietet die Stadtgemeinde einige Werbeartikel sowie interessante Bücher und andere Lektüre über und aus unserer Region, die am Gemeindeamt zu erwerben sind. Hier finden Sie eine Übersicht unserer verfügbaren Artikel:

GLÄSER
 Weingläser „Amethyststadt Maissau“ 12 Weingläser im Karton, mit Logo bedruckt, € 17,50

BEKLEIDUNG
 Baumwoll-Polo diverse Größen, violett, mit Amethyststadt Maissau Logo bestickt, € 15,00
 T-Shirt „Maissau in Bewegung“ div. Größen, violett, bedruckt, € 9,00
 Radtrikot „Amethyststadt Maissau“ div. Größen, violett-weiß, mit Logo bedruckt, € 36,00
 Radhose „Amethyststadt Maissau“ div. Größen, schwarz, € 42,00

BÜCHER & DRUCKWERKE
 Heimatbuch Maissau „900 Jahre Ortsgeschichte“ von OSR Johann Lang, Mag. Werner Lang und Mag. Johannes Konold, € 29,00
 Heimatbücher Oberdürnbach, Unterdürnbach oder Limberg - Ortsgeschichten, diverse Autoren, jeweils € 15,00
 Heimatbuch Eggendorf am Walde „Am Fuße des Manhartsberges - Geschichte & Geschichten“, div. Autoren, € 20,00
 Heimatkunde „Über das Dorf Eggendorf am Walde von Franz Burger, € 3,00
 Kulturdenkmäler Unterdürnbach Bildstöcke in Unterdürnbach, € 3,00
 Kulturpark Kamptal - Erlesenes und Erlebnisse für Genießer Bildband mit Textbeiträgen diverser Autoren, € 30,00
 Der Bezirk Hollabrunn und seine Gemeinden Eine Publikation der Gemeinden des Verwaltungsbezirkes Hollabrunn, € 29,00
 Naja....und andere Weinviertler Seufzer Geschichten von Martin Neid, € 15,00
 Schmidatal - Portrait einer 1000jährigen Kulturlandschaft von Friedrich Damköhler, € 33,00
 Das etwas andere Weinviertel von Freja Martin, € 25,00
 Einem und die Salzburger Festspiele Gottfried von Einem, € 16,00
 Mich hetzen Klänge Gottfried von Einem, € 12,00
 Ich hab unendlich viel erlebt Gottfried von Einem, € 29,00
 Als ich merkte, dass ich gestorben bin Jenseits-Krimi, Lotte Ingrisch, € 14,40
 Die Erde - unterirdisch, überirdisch, außerirdisch Lotte Ingrisch, € 18,50
 'Eine Reise in das Zwielichtland - Im Waldviertel und anderswo Lotte Ingrisch, € 22,90
 Die Schmetterlingsschule Lotte Ingrisch, € 20,95
 Ratte und Bärenfräulein Lotte Ingrisch, € 20,00
 Der Quantengott Lotte Ingrisch, € 22,00
 Gott ist kein Gentleman Lotte Ingrisch, € 18,00

RAD- & WANDERKARTEN
 Mountainbike Waldviertel, € 10,00
 Wandern in der Region, € 5,00
 Wanderwegkarte Retzer Land - Manhartsberg, € 3,50
 Rad- & Wanderkarte Nationalpark Thayatal, € 6,00
 Radwanderkarte Kamptal-Manhartsberg, € 4,90

DIVERSES
 Plakat Kellergasse Maissau von Karl Korab, Format 680 x 480mm, 4-färbig, bedruckt, € 4,00
 Plakat „625 Jahre Maissau“ von Karl Korab, Format 596 x 420 mm, 4-färbig, bedruckt, € 4,00
 Kunstdruck „Region Manhartsberg“ von Karl Korab, € 150,00
 Autoaufkleber „Amethyststadt“ Aufkleber „Logo Amethyststadt Maissau“ für Heckscheibe, Format ca. 85 x 14 cm (auf Bestellung), € 60,00